Mobil mit Strom vom Dach

Wer Stefan Welti auf seinem KYBURZ DXS in Lenzburg folgen will, muss Gas geben. Der Gärtner und Bauamtsmitarbeiter kennt die grossen Kreuzungen genauso gut wie die kleinen Schleichwege. Zügig, sicher und gekonnt lenkt er sein Fahrzeug mit dem Anhänger durch die Stadt.

Für Verkehrsteiler und Quartierstrassen
Die Möglichkeit, KYBURZ-Fahrzeuge bis 30 km/h mit dem Mofa-Ausweis zu fahren, war laut Heinz Stettler (Leiter Werkhof) einer der Gründe zur Anschaffung der Fahrzeuge. Lenzburg ist mit dem Label ”Energiestadt” ausgezeichnet, was ein weiterer Grund war,
KYBURZ-Elektrofahrzeuge zu evaluieren. Zweirädrige Elektromofas haben von der Leistung her nicht überzeugt.
Das Standvermögen und die automatische Feststellbremse sieht der Fahrer Stefan Welti als grosses Plus des Fahrzeugs: ”Du kannst einfach hinfahren und das Fahrzeug stehen lassen”. Dies macht er bei seiner Arbeit regelmässig, sei es auf einer ruhigen Quartierstrasse oder auf dem Verkehrsteiler an der vielbefahrenen Kreuzung. Seine Werkzeuge hat er immer in Griffnähe, sei es beim Wischen oder Jäten.

Sicher und kraftvoll unterwegs
Kleinere Rasenflächen werden mit dem Fadenmäher gemäht und das Schnittgut im Anhänger gesammelt. Stefan Welti lobt auch die sichere Fahrt mit dem Anhänger, selbst im Herbst, wenn er das Volumen ausnutzt, um Laub abzuführen. Bruno Mäder, der Fahrer des zweiten DXS im Werkhof Lenzburg, hat sich einen separaten Anhänger eingerichtet mit Hochdruckreiniger, Schläuchen und Bürsten.

Zur monatlichen Reinigung der über 30 Brunnen auf dem Stadtgebiet fährt er mit dem DXS. Er betont, dass er immer wieder über die Kraft des DXS staunt beim Befahren der steilen Zufahrt zum bekannten Schloss Lenzburg, das prominent auf dem Hügel über der Stadt thront. ”Die Fahrzeuge funktionieren gut und auch mit dem Unterhalt hat es bisher gut geklappt”, sagt Heinz Stettler.

Er kritisiert zwar den Anschaffungspreis, aber im Betrieb fallen wenig Kosten an. Der separate Stromzähler ermittelt rund 65 kWh Strom im Monat zur Versorgung der beiden KYBURZ-Fahrzeuge. Vorbildlich: Der Strom stammt von der betriebseigenen Solaranlage auf dem Dach des Werkhofs.