Gibt den DXP nicht mehr her: der Briefträger Hansueli Michel in Grindelwald fährt KYBURZ
Nicht nur das Berufsbild hat sich verändert, sondern auch das Transporthilfsmittel der Briefträger. Hansueli Michel erinnert sich: "Hier im Dorf stand ein einziger Jeep zur Verfügung. Wir haben die Post zu Fuss ausgetragen, im Winter verwendeten wir den Velogemel". Bei diesem veloähnlichen Holzschlitten mussten die Posttaschen am Lenker angehängt werden. "Später erhielten wir Militärvelos mit Hilfsmotor und schwere Elektrokarren, wie sie auch der Milchmann verwendete. Als dann die zweirädrigen Roller eingeführt wurden, war das ein echter Sprung. Mit diesen waren wir aber hier – mit unseren schwierigen Wegen – nie wirklich zufrieden", blickt Hansruedi Michel zurück.
Für Touristen posieren
Im Herbst 2009 wurden die allerersten KYBURZ DXP samt Anhänger an die Poststelle Grindelwald ausgeliefert. "Das ist das Beste, was mir in meiner Pöstler-Karriere geschehen konnte! Das können Sie genau so schreiben", sagt Hansruedi Michel. Er war mit dem neuen Fahrzeug von Beginn weg sehr glücklich. "Bei uns gab es welche, die beim ersten Hingucken die Nase gerümpft haben", fährt der Grindelwaldner fort. Für ihn war der DXP vom ersten Tag an das ideale Zustellfahrzeug. Hansueli Michel weiter: "Ich musste auch oft für Touristen posieren und mich knipsen lassen, die haben ihren Augen nicht getraut, wenn sie mich auf den verschneiten, steilen Wegen rumkurven sahen."
Im Rückwärtsgang hinab
Früher waren im ganzen Dorf verstreut Post-Depots angelegt, heute bepacken die Zusteller in Grindelwald ihre KYBURZ-Gespanne einmal bei Arbeitsbeginn und haben bis am Mittag – ohne nachzuladen – alle Post ausgetragen. Hansueli Michel: "Im Winter muss ich nur noch ungefähr zehn Prozent der Tour zu Fuss erledigen, denn ich habe so meine Tricks: Wenn es extrem steil und rutschig ist, fahre ich im Rückwärtsgang runter – der DXP hält!" Klar, Hansueli Michel würde sein Gefährt nicht mehr hergeben.