Ausgabe: Mo, 20.10.2025
Ein Tag im Leben von Priyanka Bankapur
Kaito: Wann hast du bei der KYBURZ GmbH angefangen?
Priyanka: Ich habe im Dezember 2023 angefangen.
Kaito: Was sind deine Aufgaben?
Priyanka: Ich bin für die Gestaltung der Innenräume im neuen Gebäude am Embraport zuständig – Büros, Cafeteria und Empfangsbereich.
Kaito: Was hat dich dazu bewogen, diese Rolle bei KYBURZ anzunehmen, und wie unterscheidet sie sich von deiner vorherigen Tätigkeit?
Priyanka: Es war eine gute Gelegenheit, in die Architektur- und Bauindustrie hier einzusteigen. Die Arbeit unterscheidet sich stark von meiner Erfahrung in Indien, wo ich als Architektin in einem Architekturbüro tätig war.
Kaito: Wie beeinflussen dein kultureller Hintergrund und deine persönlichen Erfahrungen deinen Ansatz für die Infrastruktur bei KYBURZ?
Priyanka: Ehrlich gesagt versuche ich, meinen kulturellen Hintergrund nur dann einfliessen zu lassen, wenn es nötig ist. Ich konzentriere mich darauf, lösungsorientiert zu sein. Meine persönlichen Erfahrungen haben mir jedoch geholfen, mich schnell in verschiedenen Umgebungen anzupassen, was eine Stärke beim Projektmanagement ist.
Kaito: Was ist für dich spannend & bereichernd an der Arbeit am Neubau?
Priyanka: Mich fasziniert der Unterschied zwischen dem Bauprozess hier und in Indien. Zwar war ich nicht an der Planung des Gebäudes von Grund auf beteiligt, aber ich freue mich, die Innenräume so zu gestalten, dass sie das tägliche Arbeitsumfeld für KYBURZ-Mitarbeitende verbessern.
Kaito: Wie unterscheiden sich Projektmanagement und Baupraktiken in Indien und der Schweiz aus deiner Sicht?
Priyanka: In der Schweiz ist der Bau stark standardisiert, mit strengen Vorgaben zu Zeit, Qualität und Sicherheit durch detaillierte Planung und Vorschriften. Dieser Ansatz fördert Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, was höhere Kosten, aber weniger Verzögerungen bedeutet. In Indien hingegen setzt man auf Flexibilität, um Herausforderungen bei Lieferketten, Wetter und Vorschriften zu bewältigen. Besonders beeindruckt hat mich die Automatisierung in der Schweiz, während in Indien kleinere Projekte stärker auf Handarbeit setzen, auch wenn in Grossstädten langsam mehr Technik Einzug hält.
Kaito: Wenn du eine Fähigkeit aus einer ganz anderen Branche in deinen Job einbringen könntest, welche wäre das und warum?
Priyanka: Psychologie in das Design einfliessen zu lassen, halte ich für wertvoll. Viele grossartige Architekten und Künstler nutzen sie, um Räume zu schaffen, die bestimmte Gefühle und Erlebnisse hervorrufen. Ich möchte diese Fähigkeit weiterentwickeln, auch wenn sie nur mit Erfahrung wächst.
Kaito: Hast du ausserhalb der Arbeit persönliche Leidenschaften oder Hobbys?
Priyanka: Leidenschaft ist ein starkes Wort, und ich versuche noch herauszufinden, was es für mich bedeutet. Für mich ist es etwas, in das ich besondere Mühe stecke. Zum Beispiel kann ich kein Essen ohne Leidenschaft servieren – selbst, wenn es nur eine einfache Schüssel Reis mit Ei ist, bereite ich es mit Bedacht zu. Abends lerne ich gerne Spanisch, Schwimmen oder West Coast Swing tanzen und natürlich verbringe ich viel Zeit mit meinen Kätzchen. Am Wochenende arbeite ich gerne in einer lokalen Bio-Patisserie.
Kaito: Gibt es ein Reiseziel, dass du bald oder in Zukunft besuchen möchtest? Was reizt dich daran?
Priyanka: Japan. Ich möchte Sushi bei Sukiyabashi Jiro essen, dem Restaurant des legendären Sushi-Meisters, Jiro Ono. Wenn ich dort bin, möchte ich die Reise in eine kulturelle Entdeckungsreise verwandeln und die Traditionen, das Essen und die Geschichte Japans erleben.
Kaito: Wenn jemand zum ersten Mal nach Indien reist, was sollte man deiner Meinung nach unbedingt sehen oder erleben, und warum?
Priyanka: Indien ist so vielfältig, dass es schwer ist, nur einen Ort zu nennen. Es kann überwältigend sein, daher empfehle ich, das Erlebnis auf jeden Einzelnen abzustimmen.
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