Erscheinungsdatum: 2017
Der Pilot im Service: Service-Chef Martin Jerg hebt ab und zu auch ab
“Ich bin zur Erkenntnis gelangt, dass es gar keine Rolle spielt, in welcher Branche man arbeitet, am Schluss geht es um eines: um Menschen.”
Martin Jerg
Wie kann man das Cockpit eines Bundesratsjets verlassen und sich fortan “nur” um das Wohl von Tausenden von KYBURZ-Elektrofahrzeugen kümmern? “Martin Kyburz ist schuld”, sagt Martin Jerg schmunzelnd. Als er mir dann 2013 die Chance bot, zu KYBURZ Switzerland zu wechseln, habe ich sie gepackt. Nach über 20 Jahren bei der Luftwaffe tat im Alter von 44 Jahren ein Wechsel gut. Zwar steuert er heute keine Jets mehr, sondern den gemächlichen, aber nicht minder anspruchsvollen Vermessungsflieger der Landestopographie, den Twin Otter: dies rund 50 Stunden pro Jahr.
Die richtigen Leute mit der richtigen Einstellung
“Meine heutige Aufgabe ist sehr spannend. Ich bin zur Erkenntnis gelangt, dass es gar keine Rolle spielt, in welcher Branche man arbeitet, am Schluss geht es um Eines: um Menschen. Dann auch um Ressourcen, Werte und Einstellungen”, fährt Martin Jerg fort. Da spiele es keine Rolle, ob man Elektrofahrzeuge repariere oder ein Geschwader kommandiere. Er fügt bei: “Wenn die richtigen Leute mit der richtigen Einstellung arbeiten und ich als Chef in der Lage bin, die richtigen Fragen zu stellen, dann stimmt das Resultat am Schluss – egal ob hier bei KYBURZ oder in der Luftwaffe.”
65 Service-Partner für die Post
Die 25-köpfige Service-Abteilung bildet den grössten Block innerhalb der Firma KYBURZ. Sie ist drei Unterabteilungen unterteilt und umfasst zwei Filialen, eine in Ecublens bei Lausanne und die zweite in Horw bei Luzern. Die grösste “Unit” bildet eindeutig der Unterhalt der mittlerweile rund 6000 Fahrzeuge umfassenden Flotte der Schweizerischen Post.
Dieser wird in erster Linie durch die 65 in der ganzen Schweiz ansässigen Service-Partner gewährt, welche die Postfahrzeuge in ihrem Einzugsgebiet betreuen. Die Fachleute dieser Partner-Garagen werden von KYBURZ Switzerland ausgebildet. Die KYBURZServiceabteilung verfügt auch über eine lückenlose Service-Geschichte sämtlicher Fahrzeuge.
Die zweite Service-Unit befasst sich mit den Privatfahrzeugen. Da melden sich die Fahrzeugbesitzer bei einem Problem, dann wird entschieden, ob die Reparatur direkt beim Kunden oder in Freienstein in der Werkstatt erfolgen muss. In letzterem Fall wird ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung gestellt, damit der Kunde keinen Tag immobil sein muss. “Unsere Fahrzeuge stellen einen zentralen und emotionalen Punkt im Leben vieler Kunden dar, sie sollen keinen Tag darauf verzichten müssen”, stellt Martin Jerg immer wieder fest.Das dritte Standbein ist der Ersatzteilhandel.